Heimspiel im Birnbergstadion und, naja, es war mal wieder eines dieser Spiele. Das Spiel, wie eine Heinz Ketchupflasche, erst kommt lange nichts, dann alles auf einmal und am Ende hat man die Sauerei auf dem Teller.
Von Beginn an stand fest: SGM Bösingen III/Beffendorf II hatte heute den Kochlöffel in der Hand. Wir dagegen standen gefühlt die erste Halbzeit nur in der Küche rum und warteten darauf, dass uns jemand sagt, was wir tun sollen. Offensiv? Fehlanzeige. Wir hatten so viel Entlastung nach vorne wie ein Stau auf der Autobahn an einem Brückentag. Zu langsam in den Beinen und auch im Kopf, was uns gegen den klar dominanten Gegner das Leben schwer machte.
Nur mit Glück und einer Rettungstat von Nils auf der Linie gingen wir mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Kabine. Die Zuschauer auf der Terrasse fragten sich: “Ja, ist denn schon Weihnachten? Oder wieso werden wir in der eigenen Hälfte dermaßen eingeschnürt wie sonst nur mein Gürtel nach sieben Kilo Lebkuchen in meinem Bauch?”
In der zweiten Halbzeit sah es dann in den ersten 10 Minuten auch so aus, als hätten wir endlich den Ketchup-Deckel aufbekommen! Wir waren nun auf Augenhöhe und schöpften Hoffnung, aber wie das halt so ist: Kaum hat man die Hoffnung in der Hand, wird sie einem direkt wieder aus den Fingern gerissen. Bösingen schlug zu und es stand 1:0 für die Gäste.
Ronny, heute mit dem ein oder anderen wackeligen Moment, verlor im Aufbauspiel den Ball und bevor wir uns versehen konnten, klingelte es wieder – 2:0. Aber dann, eine Zucker-Ecke von Maxim, und Ronny machte seinen Fehler wieder gut, indem er das 2:1 per Kopf erzielte. Hoffnung keimte auf – doch sie war nur von kurzer Dauer. Ein paar Minuten später stand es bereits 3:1.
Wir kamen noch zu ein, zwei Chancen, aber so richtig gefährlich wurden wir nicht mehr. Stattdessen kassierten wir kurz vor Schluss das 4:1, und damit war der Deckel endgültig drauf.
Am Ende eine verdiente Niederlage – auch in der Höhe. Jetzt heißt es nach vorne schauen, denn nächsten Samstag geht’s um 13 Uhr auf den Hardt.