Da sitz ich also wieder, Sonntagabend, die Sonne hat längst Feierabend gemacht – und ich grüble darüber, wie man eine 0:8-Klatsche in Worte packt, die zwar auf dem Papier schmerzt, aber am Ende doch in einen erstaunlich versöhnlichen Tagesabschluss mündete.
Aber fangen wir von vorne an. Sonne satt, 20 Grad – der Sommer flirtet schon mal ordentlich mit uns. In der Kabine liefen die Latin-Beats, die Hüften kreisten (mehr oder weniger elegant), die Stimmung war überraschend gut. Vielleicht lag es daran, dass die Erwartungen nach dem Hinspiel, das sich ungefähr so anfühlte, als würden wir orientierungslos im Atlantik paddeln – kurz vor dem untergehen und kein Land in Sicht. Und genauso fühlte es sich dann auch auf dem Platz an. Von der ersten Minute an klebten wir an den Fersen der SGM Deißlingen/Lauffen II, kamen in den Zweikämpfen meistens einen Schritt zu spät und wenn wir den Ball dann doch mal eroberten, war er schneller wieder weg als das Freibier am Rundenabschluss. Die logische Konsequenz: Ein schneller Rückstand, absolut verdient. Das Erfolgsrezept der Deißlinger war denkbar einfach, aber brandgefährlich: Lange Bälle auf ihre pfeilschnellen Außenstürmer. Da sahen wir oft nur noch die Rücklichter. Die genaue Anzahl der Gegentore? Ehrlicherweise: Mein Kurzzeitgedächtnis hat da schon kapituliert. Aber gefühlt haben wir die Hälfte der acht Buden nach Standards gefressen. Da müssen wir definitiv noch ein paar Sonderschichten einlegen! Die Jungs aus Deißlingen waren an diesem Sonntag aber auch eiskalt vor der Kiste, fast jeder Schuss ein Treffer – Hut ab! Nach der Halbzeitpause konnten wir dann tatsächlich mal 20-25 Minuten lang ein bisschen mitspielen, hatten sogar die ein oder andere Chance. Aber wie das so ist, wenn’s nicht laufen soll… die Dinger wollten einfach nicht rein. Danach ging uns dann die Puste aus, und es klingelte noch ein paar Mal in unserem Kasten. Am Ende steht ein klares 0:8 auf der Anzeigetafel. Deißlingen war schlichtweg zu gut für uns – schneller, cleverer, effizienter. Wir hingegen: bemüht, aber zu inkonsequent. Vielleicht war’s ein paar Tore zu hoch, aber am Ende geht das Ergebnis leider so in Ordnung. Trotzdem: Die dritte Halbzeit auf der Sportheimterrasse war wieder top. Und hey – Fußball ist doch auch nur ein Vorwand für gute Gesellschaft, kalte Getränke und ein bisschen Selbstironie, oder? Daher keine Zeit zum Trübsal blasen! Bereits am Donnerstag, den 15.05.25 um 19:00 Uhr geht’s schon wieder rund. Da geht’s gegen die SGM Aichhalden/Rötenberg. Vielleicht klappt’s ja dann mit dem Toreschießen besser. Wir sehen uns am Platz! Forza Spvgg!